Was erst mal widersprüchlich klingt, hat durchaus seinen Sinn! Denn der Winter ist ein guter Zeitpunkt um Obstbäume (Kernobstsorten wie Äpfel, Birnen, etc.) zu schneiden - Die Gehölze befinden sich dann in der Winterruhe. Nur: Wohin mit dem (toten ...) Schnittgut?? Während der kalten Jahreszeit fliesst praktisch kein Saft in der Rinde der Sträucher und Bäume. Und aufgrund des fehlenden Laubes haben Sie auch freie Sicht auf die Äste, um eine schöne Krone zu schneiden. Am allerwichtigsten ist aber, dass im Winter die Tierwelt am wenigsten gestört wird.
Die abgeschnittenen Zweige und Äste vom Gehölzschnitt sind zum Wegwerfen viel zu schade – Errichten Sie doch z.B. eine so genannte Totholzhecke wie auf unserem Foto! Das ist eine lockere Aufschüttung von Gehölzschnitt zwischen zwei Pfostenreihen und geht ganz einfach. So wird Ihr anfallendes Schnittgut sinnvoll genutzt, weil Insekten, Vögel, aber kleine Säugetiere und Frösche diese Hecke als Lebensraum oder Rückzugsort (zum Beispiel für die Winterruhe) nutzen. Aber Vorsicht! Bei richtig starkem Frost sollte man die Bäume besser in Ruhe lassen, um Schäden aufgrund gefrierender Schnittflächen zu vermeiden. Fragen Sie im Zweifelsfall erst eine Fachperson.
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Von unserem Wildbiedli-Nerd direkt aus der Blumenwiese! Archiv
June 2024
KategorieN
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