Unser Mini-Paradiesli: 12 m2 sind erst der Anfang!
Was blüht denn da?? - Bei unserem ersten Arbeitseinsatz im August 2022 haben wir mit einer Trockenstein-Mauer, grossen Wurzeln, einem Stein- und einem grossen Totholzhaufen für die Eidechsli & Co. sowie vielen verschiedenen, blühenden Pflanzen, die den Biendli munden, ein erstes kleines Mini-Wildbiendli-Paradies geschaffen. Die ersten 12 m2 von insgesamt über 800!
Dort wachsen und gedeihen aktuell:
Dort wachsen und gedeihen aktuell:
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Bienenfreundlicher Garten - bienenfreundlicher Balkon
Was kann ich in meinem Garten, auf meiner Terrasse oder meinem Balkon für Bienen und Hummeln und andere Insekten tun? Worauf kommt es an? Wenn im Frühjahr die Gestaltung von Garten, Balkon und Terrassen ansteht, können umweltbewusste Hobbygärtner:innen einiges beachten. Denn: Sorten wie Geranien oder Fleissiges Lieschen bieten Insekten leider nur wenig oder gar keine Nahrung

1. Auf Pflanzenvielfalt achten
Sorgen Sie dafür, dass den Tieren ein ausreichendes Nahrungsangebot zur Verfügung steht. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
2. Pflanzen mit besonders viel Nektar auswählen
Das sind z.B.
Je grösser die Anzahl an verschiedenen Blütenpflanzen, desto mehr Bienenarten werden den Weg in Ihren Garten finden. Einige bei Wildbienen beliebte Pflanzen, wie die Färber-Kamille oder der Natternkopf, sind sogenannte Pionierpflanzen. Sie wachsen gerne auf kargen Flächen. Sie können dafür an einem sonnigen Plätzchen etwas Schotter oder Kies aufschütten. Pflanzen Sie dagegen weniger Blumen wie Geranien mit »gefüllten« Blüten an, denn hier wurde das Staubblatt, das sonst Pollen liefert, in ein Blütenblatt umgezüchtet. Sieht schön aus, doch für die emsigen Nektarsammler heisst es leider: Fehlanzeige!
3. Naturschutz im Gemüsebeet
4. Heimische Obstbäume und Wildsträucher pflanzen
Ja, das geht zum Teil auch auf Balkon und Terrasse in grossen Töpfen ganz wunderbar - auf guten Winterschutz achten!
5. Platz für Igel, Käfer und Co. schaffen
Auch für andere Gartenbewohner kann man mit einfachen Mitteln kleine Oasen schaffen.
6. Auf Pestizide verzichten!
Unbedingt sollten Sie im Garten auf Pestizide und torfhaltige Blumenerde verzichten! Pestizide töten Wildbienen und viele andere Insekten zum Beispiel durch Schädigung ihres Immunsystems. Beim Torfabbau werden ökologisch wertvolle Lebensräume – auch die von Wildbienen – zerstört.
Sorgen Sie dafür, dass den Tieren ein ausreichendes Nahrungsangebot zur Verfügung steht. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
- Wildwiese statt Einheitsgrün: Sparen Sie im Rasen Stellen aus, die Sie nur zweimal im Jahr mähen, so dass mehr Wildblumen zur Blüte kommen. Zahlreiche Bienenarten danken es Ihnen und Sie können sich über den Anblick einer schönen Wildwiese freuen.
- Sie können auch im Blumenkasten eine Wildblumenmischung ansäen oder ein Wildblumenbeet anlegen. Wildblumen gedeihen meist am besten auf nährstoffarmen Böden. Dazu muss die Humusdecke abgetragen oder der Boden mit Sand durchmischt sein. Ist der Boden vorbereitet, geht es an die Aussaat.
- Im Fachhandel gibt es Samenmischungen aus heimischen Arten, die an die Bedürfnisse von Wildbienen angepasst sind.
2. Pflanzen mit besonders viel Nektar auswählen
Das sind z.B.
- Wiesenflockenblume, Skabiosenflockenblume, Wiesensalbei, Quirlblütiger Salbei
- Witwenblume, Gewöhnlicher Dost (Wilder Majoran), Natternkopf
- Teufelsabbiss, Tauben-Skabiose, Kornblume (Wildform), Lavendel, Blauer Ysop
- Wilde Karde, Gemeine Kratzdistel, Hornklee, Nachtviole und Bunte Kornwicke.
Je grösser die Anzahl an verschiedenen Blütenpflanzen, desto mehr Bienenarten werden den Weg in Ihren Garten finden. Einige bei Wildbienen beliebte Pflanzen, wie die Färber-Kamille oder der Natternkopf, sind sogenannte Pionierpflanzen. Sie wachsen gerne auf kargen Flächen. Sie können dafür an einem sonnigen Plätzchen etwas Schotter oder Kies aufschütten. Pflanzen Sie dagegen weniger Blumen wie Geranien mit »gefüllten« Blüten an, denn hier wurde das Staubblatt, das sonst Pollen liefert, in ein Blütenblatt umgezüchtet. Sieht schön aus, doch für die emsigen Nektarsammler heisst es leider: Fehlanzeige!
3. Naturschutz im Gemüsebeet
- Lassen Sie doch einmal Lauch, Rosen- und Grünkohl, Zwiebeln und Möhren ausblühen.
- Auch unsere heimischen Zucchini, Gurken und Kürbisse werden gerne von Bienen aufgesucht.
- Küchenkräuter wie Salbei, Zitronen-Thymian oder Bohnenkraut beleben das Nahrungsangebot.
- Geheimtipp: Rucola (wilde Rauke) blüht gelb, ist essbar und treibt jedes Jahr wieder von alleine aus!
4. Heimische Obstbäume und Wildsträucher pflanzen
Ja, das geht zum Teil auch auf Balkon und Terrasse in grossen Töpfen ganz wunderbar - auf guten Winterschutz achten!
- Hartriegel, Liguster, Schneeball, Schlehe, Faulbaum, Salweide, Süsskirsche, Stachelbeere und Weissdorn liefern viele Pollen und Nektar.
- Einfach helfen durch Nichtstun: Lassen Sie im Herbst Ihre verblühten Stauden stehen und schneiden Sie sie nicht zurück. Hier finden Wildbienen und andere Insekten Unterschlupf für den Winter.
5. Platz für Igel, Käfer und Co. schaffen
Auch für andere Gartenbewohner kann man mit einfachen Mitteln kleine Oasen schaffen.
- Ein zusätzlicher Komposthaufen mit viel holzigem Material eignet sich für Engerlinge: Pinselkäfer, Rosenkäfer, Nashornkäfer, Junikäfer, für Tausendfüssler und viele andere Insekten. Auch Wirbeltiere wie Igel, Blindschleiche und Ringelnatter fühlen sich dort wohl.
- Ein Haufen aus Holzästen, Rinde und Wurzelstücken ist der ideale Brutplatz für Käfer.
- Kleine Steinhaufen mit Zwischenräumen sind Rückzugsort für alle wechselwarmen Tiere: Amphibien (Lurche, Molche, Kröten, Frösche, Salamander usw.), Reptilien (Eidechsen, Schleichen, Schlangen) und Insekten (Laufkäfer, Schmetterlinge, Ameisen, Wildbienen usw.)
6. Auf Pestizide verzichten!
Unbedingt sollten Sie im Garten auf Pestizide und torfhaltige Blumenerde verzichten! Pestizide töten Wildbienen und viele andere Insekten zum Beispiel durch Schädigung ihres Immunsystems. Beim Torfabbau werden ökologisch wertvolle Lebensräume – auch die von Wildbienen – zerstört.