Sträucher und Bäume bilden das Grundgerüst des Gartens. Mit Gehölzen teilen wir ihn in Nischen und Räume auf, schaffen Sichtschutz und setzen gestalterische Akzente. Sie geben Sicht-, Lärm- und Staubschutz und bieten Insekten, Vögeln und anderen Kleintieren Lebensraum, Unterschlupf und Nahrung. Am 20. Mai ist jeweils Welt-Biendli-Tag! Darum führte der Verein Wildbiendli-Paradies Einsiedeln an diesem Datum erstmals einen spannenden Aktionstag durch. Von 9:00 bis 16:00 Uhr gab es ein schönes Programm für Jung und Alt. >> hier geht's zu den Impressionen! Im Workshop 'Wildhecke pflanzen' lernten die Teilnehmer:innen unter der fachkundigen Anleitung von Andreas Kälin (Helbling & Kälin Gartenbau), wie eine gemischte Wildhecke mit Weissdorn, Aronia, Felsenbirnen, Mispeln und Wildpflaumen fachgerecht gepflanzt wird. Am bunten Wildblumen-Setzlings-Markt fanden mehrjährige Stauden, Kräuter und Sommerflor, kräftige Setzlinge, Beerenstauden und Wildobst neue Gartenplätzchen. Wer einfach nur das Ambiente geniessen wollte, fand vor Ort feine Pizza, kühle Getränke, Kaffee, Kuchen und Gebäck. Als besondere Überraschung gab es das, wovon alle Kinder träumen: Zuckerwatte! Mit Waldbeerenaroma : ). Ein erstaunlich vielfältiges Publikum fand den Weg aufs Klosterareal: Junge Familien, (Wild-)Biendli- und Pflanzeninteressierte, flanierende Touristen und Samstags-Spaziergänger:innen. Es wurde viel geguckt, gestaunt, gefragt und beraten - Ein rundum gelungener Anlass.
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Noch ist es ungewöhnlich kühl für die Jahreszeit und der viele Regen macht unseren Insekten die Futtersuche schwer. – Haben Sie Lust, der Natur etwas unter die Arme zu greifen? Na dann, los geht’s! Mit einem bunten und fein duftenden Pollen- und Nektar-Buffet können Sie Hummeln, Wildbienen und Schmetterlinge gut unterstützen. Um das Angebot an Pollen und Nektar im Frühjahr etwas zu erweitern und die Tierchen bei ihrer Futtersuche zu unterstützen, kann im eigenen Garten oder auf dem Balkon ein reichhaltiges Angebot angepflanzt werden.
Und hier noch ein «Erste-Hilfe-Tipp»: Entkräftete, am Boden 'gestrandete' Hummelköniginnen dürfen mit etwas Zuckerwasser unterstützt werden. – Aber Achtung! Die Mischung macht es: Lösen Sie etwa einen halben Teelöffel Zucker in etwas warmem Wasser auf. Achten Sie darauf, dass sich der Zucker vollständig gelöst hat und legen dann einen Löffel mit der Lösung vor die Hummel. Berühren Sie das Tier nicht. Sie retten so nicht nur einer Hummel, sondern einem ganzen Hummelvolk das Leben! Viel Spass beim Beobachten der faszinierenden Flora und Fauna. Mit einem Mal sind die ersten Frühblüher da. Zarte Blüten, wohin man schaut! Sie lugen aus Wald, Wiese und Garten und strahlen uns richtig an. Krokusse, Winterlinge, Blausterne, Schneeglöckchen, Schlüsselblumen und Buschwindröschen leuchten in den schönsten Farben - Blau und Gelb sind übrigens die Lieblingsfarben der Bienen. Die Weide mit ihren blühenden Kätzchen ist eine der pollen- und nektarreichsten Baumarten, dicht gefolgt von den Obstbäumen. Pfirsich, Aprikose und Zwetschge eröffnen die Obstbaumblüte, Apfel und Birne folgen direkt danach. Sträucher wie die Gemeine Felsenbirne, Kornelkirsche, Seidelbast oder Schlehe locken unzählige Bienen, Hummeln und auch einige Schmetterlingsarten an. Jetzt lohnt es sich, nach Bienen und Schmetterlingen Ausschau zu halten. Sobald das Thermometer über null klettert und die Sonne den Boden erwärmt, wachen die jungen Hummel-Königinnen auf. Die zum Fliegen notwendige Temperatur wird durch Vibration in der Brustmuskulatur erzeugt, so können sie schon im kalten Frühjahr unterwegs sein. Voller Tatendrang begeben sich erst auf Futtersuche und beginnen dann gleich damit, ihren Staat aufzubauen.
Bald darauf schlüpfen die Wildbienen bereits ausgewachsen aus ihren Kokons. Zu den frühen Arten zählen u.a. die
Ab Februar/ März können auch schon einige Schmetterlinge beim Sonnenbaden beobachtet werden. Wie ist das möglich so früh im Jahr? Einige Arten, wie C-Falter, Kleiner Fuchs und Tagpfauenauge überwintern als ausgewachsene Tiere. Die meisten verbringen die kalte Zeit in frostsicheren Höhlen, Holzhaufen oder Dachstühlen. Nur der Zitronenfalter bleibt nahezu ungeschützt in der freien Natur. Dank seinem eigenen Frostschutzmittel, eingelagertem Glyzerin, gefriert seine Körperflüssigkeit nicht. |
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Von unserem Wildbiedli-Nerd direkt aus der Blumenwiese! Archiv
June 2024
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