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Seien Sie mal ein bisschen wild!

1/11/2022

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Winter im Biendli-freundlichen Garten
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Sie kennen das: Im Oktober und November wird im Garten aufgeräumt und zurückgeschnitten, bis alles schön sauber und ordentlich ist. So haben wir das gelernt und das gehört sich schliesslich so - oder?

Seien Sie dieses Jahr mal ein bisschen wild und machen Sie es anders:
  • Mehrjährige Blumen, Gräser und Kräuter können (auch zusammengebunden) stehen bleiben. Samenstände sind filigrane Zierden und eine begehrte Nahrung für Vögel. Stehende Stängel (Königskerze, Brombeeren und Karden) sind für Wildbienen und andere Insekten wertvolle Überwinterungsplätze. Gräser werden dekorativ zusammengefasst, so sind sie standfester und das 'Herz' nimmt bei Nässe keinen Schaden.
  • Schützen Sie offenen Boden mit organischem Material. Man nennt dies 'mulchen'. Geeignet dafür sind Stroh, Rasenschnitt, Grünabfälle, Beikräuter ohne Samen, auch Laub oder ein paar Holzhäcksel. Ein bedeckter Boden trocknet nicht so rasch aus und bei heftigem Regen wird der Aufprall des Wassers wie durch ein Polster abgemildert. Die Bodenlebewesen werden so geschützt. Und das Beste: Das Mulchmaterial verwandelt sich quasi von allein in wertvollen Humus.
  • Laub kann – gemeinsam mit abgeschnittenen Ästen und Pflanzenstängeln – auch als Haufen unter Sträucher und Hecken verfrachtet werden. Solche Haufen sind kleine Refugien, die vielen Tieren zum Überwintern, als Kinderstube und als Lebensraum dienen. Aber Achtung: Sammeln Sie Laub mit dem Rechen zusammen und verzichten Sie auf Laubbläser und Laubsauger: Die sind für Kleintiere ein Albtraum, Sie schonen aber auch Nachbarn und Umwelt, da Sie weder Lärm noch Abgase erzeugen.
  • Eine wilde Ecke im Garten, die kaum oder gar nicht gepflegt wird, spart Arbeit und schafft Rückzugsorte für Tiere.

Schnee ist für Pflanzen aus unseren Breiten­graden in der Regel völlig harmlos. Im Gegen­teil; im richtigen Mass trägt er sogar zum Schutz der Garten­pflanzen bei. So bildet Neuschnee, wenn er tagsüber antaut und nachts wieder gefriert, eine natürliche Schutz­schicht um die Äste von Bäumen und Sträuchern, die vor Frost und Wind schützt. Zu viel schwerer Schnee - z.B. auf den Ästen von Bäumen, immergrünen Sträuchern oder Hortensien - fegen Sie am besten mit einem Besen ab, damit keine Äste abbrechen.

Auch auf dem Boden wirkt eine leichte Schnee­decke aufgrund ihrer geringen Wärme­leit­fähig­keit schützend: Als natür­liche Isolation verhindert sie schweren Boden­frost. Somit sind Gräser, Knollen und Zwiebeln vor dem Erfrie­ren geschützt und können sogar besser über­wintern.

Also: Mutig sein, anders machen und wild werden. Die Insekten freuen sich!
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    Von unserem Wildbiedli-Nerd direkt aus der Blumenwiese!

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