Wildbiendli-Paradies Einsiedeln
Mit einem Mal sind die ersten Frühblüher da. Zarte Blüten, wohin man schaut! Sie lugen aus Wald, Wiese und Garten und strahlen uns richtig an. Krokusse, Winterlinge, Blausterne, Schneeglöckchen, Schlüsselblumen und Buschwindröschen leuchten in den schönsten Farben - Blau und Gelb sind übrigens die Lieblingsfarben der Bienen. Die Weide mit ihren blühenden Kätzchen ist eine der pollen- und nektarreichsten Baumarten, dicht gefolgt von den Obstbäumen. Pfirsich, Aprikose und Zwetschge eröffnen die Obstbaumblüte, Apfel und Birne folgen direkt danach. Sträucher wie die Gemeine Felsenbirne, Kornelkirsche, Seidelbast oder Schlehe locken unzählige Bienen, Hummeln und auch einige Schmetterlingsarten an. Jetzt lohnt es sich, nach Bienen und Schmetterlingen Ausschau zu halten. Sobald das Thermometer über null klettert und die Sonne den Boden erwärmt, wachen die jungen Hummel-Königinnen auf. Die zum Fliegen notwendige Temperatur wird durch Vibration in der Brustmuskulatur erzeugt, so können sie schon im kalten Frühjahr unterwegs sein. Voller Tatendrang begeben sich erst auf Futtersuche und beginnen dann gleich damit, ihren Staat aufzubauen.
Bald darauf schlüpfen die Wildbienen bereits ausgewachsen aus ihren Kokons. Zu den frühen Arten zählen u.a. die
Ab Februar/ März können auch schon einige Schmetterlinge beim Sonnenbaden beobachtet werden. Wie ist das möglich so früh im Jahr? Einige Arten, wie C-Falter, Kleiner Fuchs und Tagpfauenauge überwintern als ausgewachsene Tiere. Die meisten verbringen die kalte Zeit in frostsicheren Höhlen, Holzhaufen oder Dachstühlen. Nur der Zitronenfalter bleibt nahezu ungeschützt in der freien Natur. Dank seinem eigenen Frostschutzmittel, eingelagertem Glyzerin, gefriert seine Körperflüssigkeit nicht.
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Von unserem Wildbiedli-Nerd direkt aus der Blumenwiese! Archiv
June 2024
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